Zakynthos, eine der beliebtesten Inseln Griechenlands, lockt mit ihren wunderschönen Stränden, dem kristallklaren Wasser und der beeindruckenden Natur viele Urlauber an. Doch wie bei jeder Reise in tropische und mediterrane Regionen sollte man sich der möglichen Gefahren bewusst sein, die in der lokalen Flora und Fauna lauern können. Obwohl Zakynthos keine extreme Bedrohung durch gefährliche Tiere aufweist, gibt es dennoch einige Arten, die in bestimmten Situationen für Menschen gefährlich werden könnten.
Hier sind die gefährlichsten Tiere auf Zakynthos, über die du Bescheid wissen solltest, um dich während deines Urlaubs bestmöglich zu schützen.
Schlangen – Vor allem die Hornviper
In Griechenland gibt es mehrere Schlangenarten, aber die am meisten gefürchtete auf Zakynthos ist die Hornviper (Vipera ammodytes). Diese Schlangenart ist in den mediterranen Ländern weit verbreitet und auch auf Zakynthos zu finden. Sie zeichnet sich durch ihren markanten „Horn“ an der Spitze des Kopfes aus.
Gefährlichkeit: Die Hornviper ist giftig und kann bei einem Biss schwere gesundheitliche Probleme verursachen. Ihr Gift führt zu Schwellungen und kann bei unzureichender Behandlung auch lebensbedrohlich werden. Glücklicherweise ist sie sehr scheu und beißt meist nur, wenn sie sich bedroht fühlt.
Schutzmaßnahmen:
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Bleibe auf den Wegen und vermeide es, durch hohes Gras oder dichte Vegetation zu gehen.
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Trage festes Schuhwerk, insbesondere in bergigen oder ländlichen Gebieten.
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Im Falle eines Bisses sofort medizinische Hilfe suchen.
Haie – Sehr selten, aber möglich
Obwohl Haie in den Gewässern rund um Zakynthos vorkommen, sind Angriffe auf Menschen äußerst selten. Die meisten Haie in der Region gehören zu den unbedenklichen Arten, wie etwa dem Blauen Hai oder dem Schwellenhai, die in der Regel keine Gefahr für den Menschen darstellen.
Gefährlichkeit: Haie sind grundsätzlich scheue Tiere und meiden Menschen in der Regel. Berichte über Haiangriffe sind auf Zakynthos praktisch nicht vorhanden. Trotzdem ist es ratsam, beim Schwimmen in tieferem Wasser vorsichtig zu sein.
Schutzmaßnahmen:
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Meide das Schwimmen bei Dämmerung oder in der Nacht, da Haie zu diesen Zeiten aktiver sind.
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Schwimme nicht zu weit vom Ufer entfernt und halte dich in gut frequentierten Gebieten auf.
Stechende Insekten – Wespen und Bienen
Wie in vielen anderen mediterranen Regionen sind auch auf Zakynthos Wespen und Bienen weit verbreitet. Besonders im Frühling und Sommer sind diese Insekten aktiv, wenn die Blumen blühen und die Temperaturen steigen. Ein Bienen- oder Wespenstich kann schmerzhaft sein, vor allem für Menschen, die allergisch auf das Gift reagieren.
Gefährlichkeit: Für die meisten Menschen stellen Bienen- und Wespenstiche keine ernsthafte Gefahr dar. Bei einer Allergie gegen das Gift kann jedoch eine anaphylaktische Reaktion auftreten, die schnell lebensbedrohlich werden kann.
Schutzmaßnahmen:
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Vermeide es, in der Nähe von Bienenstöcken oder Wespennestern zu essen oder zu trinken.
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Trage keine auffällig duftende Parfüms oder helle Kleidung, da diese Tiere von Gerüchen und Farben angezogen werden.
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Bei einer bekannten Allergie sollte man stets ein Notfallset mit sich führen.
Skorpione – Selten, aber nicht ausgeschlossen
Skorpione sind auf Zakynthos nicht sehr häufig, kommen aber in den eher ländlichen, bergigen Gebieten vor. Ihre Stiche können schmerzhaft sein, sind aber selten tödlich. Der Europäische Skorpion ist die häufigste Art, die auf der Insel vorkommt.
Gefährlichkeit: Der Biss eines Skorpions kann zu Schmerzen, Schwellungen und in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen führen. Ein starker Stich kann bei empfindlichen Menschen oder Kindern unangenehm sein, aber die Gefahr ist in der Regel gering.
Schutzmaßnahmen:
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Achte darauf, dass du beim Campen oder Wandern festes Schuhwerk trägst und die Hände nicht in Spalten oder Löcher steckst.
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Skorpione neigen dazu, sich tagsüber zu verstecken, und sind hauptsächlich nachts aktiv, also sei besonders vorsichtig, wenn du bei Dunkelheit unterwegs bist.
Meerestiere – Achtung vor giftigen Tieren im Wasser
Zakynthos ist bekannt für seine atemberaubenden Strände und das kristallklare Wasser, doch auch hier gibt es einige Meerestiere, die gefährlich sein können:
Feuerquallen
Feuerquallen können im Sommer in den Gewässern rund um Zakynthos vorkommen. Ihr Gift kann Hautirritationen verursachen, die sehr schmerzhaft sind.
Schutzmaßnahmen:
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Vermeide es, in Gewässern zu schwimmen, in denen Quallen gesichtet wurden.
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Sollte dich eine Qualle berühren, spüle die betroffene Stelle mit Salzwasser und gehe sofort aus dem Wasser.
Steinfische
Die Steinfische sind in den Gewässern des Mittelmeeres zu finden und tragen unter ihren flachen Körpern versteckte Giftstacheln. Ihr Stich kann sehr schmerzhaft und gefährlich sein.
Schutzmaßnahmen:
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Achte beim Schwimmen und Schnorcheln darauf, wo du hintrittst.
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Trage Badeschuhe, um dich vor einem versehentlichen Kontakt mit Steinen und Steinfischen zu schützen.
Fazit – Vorsicht, aber keine Panik
Obwohl es einige gefährliche Tiere auf Zakynthos gibt, ist die Wahrscheinlichkeit, einem dieser Tiere zu begegnen, sehr gering. Wie bei jeder Reise in ein fremdes Land sollte man jedoch die lokalen Gegebenheiten und mögliche Gefahren kennen. Mit einfachen Vorsichtsmaßnahmen, wie festem Schuhwerk, respektvollem Umgang mit der Natur und der Beachtung von Warnhinweisen, kannst du deinen Urlaub in vollen Zügen genießen – ohne unangenehme Überraschungen.