Wir leben in einer hektischen Zeit, in der selten Raum zum Innehalten bleibt. Vielleicht rückt deshalb die Idee des entschleunigten Reisens so stark in unser Bewusstsein. Neu ist das Konzept des „Slow Travel“ jedoch nicht.
Land und Leute kennenlernen
Für viele Menschen gehören zu einer Urlaubsreise mehr als nur der Strand und das Meer. Sie erkunden die Umgebung und wollen mehr über die Kultur des Landes erfahren. Der Massentourismus bietet dafür kaum Möglichkeiten. Wenn ein voller Bus vor einem Lokal hält, handelt es sich meistens um einen Ort, der einem einzigen Zweck dient: der Versorgung von großen Menschengruppen.
Mit Einheimischen kommen diese Gruppen kaum in Kontakt. Nur das Bedienungspersonal im Restaurant oder die Mitarbeiter im Hotel kommen häufig aus der Ferienregion. Wenn ein Bus eine ganze Reisegruppe „ausspuckt“, hat das Personal jedoch kaum für längere Gespräche Zeit.
Die Jagd nach dem perfekten Urlaubsfoto
Ausflüge mit dem Bus oder dem Auto eignen sich, um schnell von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu kommen. Portale wie Instagram befeuern die Urlaubsform Slow Travel noch weiter. Influencer sorgen mit ihren Fotos dafür, dass ihre Follower auch die gezeigten Sehenswürdigkeiten ebenfalls erkunden wollen. Die Bilder sowie Videos veröffentlichen sie im Internet und träumen vielleicht davon, selbst Influencer zu werden.
Der Upload qualitativ hochwertiger Inhalte erfordert ein hohes Datenvolumen. Um nicht ewig vor dem Computer zu verbringen, ist dafür ein schneller Internetanschluss erforderlich. In letzter Zeit zeigt sich dabei, dass angesichts der immer stärkeren Nutzung des World Wide Webs die Kapazität von VDSL- und Kabelanschlüssen an ihre physischen Grenzen stößt. Als Lösung dient das Kabel aus Glasfaser, das in immer mehr deutschen Regionen verfügbar ist.
Kupferkabel werden verschwinden
Auch angesichts der Tatsache, dass einige Netzbetreiber bereits über die Abschaltung von Kupferkabeln nachdenken, ist der Umstieg auf schnelle Glasfaseranschlüsse empfehlenswert. Insbesondere gilt dies für Hausbauer, denn eine nachträgliche Umrüstung erfordert viel Zeit und Geld. Da Glasfaser in Gebäuden neu verlegt werden muss, sollte dies bereits bei der Bauplanung berücksichtigt werden.
Wer aktuell mit seinem Kabelanschluss zufrieden ist, sollte dennoch über eine Umrüstung nachdenken. Sicher ist, dass Kupferkabel nach und nach abgeschaltet werden. Zudem ist auf der Datenautobahn „Slow Travel“ nicht erstrebenswert – ganz anders ist dies im Urlaub.
Mit allen Sinnen genießen
Eine Wanderung oder eine ausgedehnte Radtour ermöglichen im Vergleich zum Massentourismus einen intensiveren Eindruck. Eine entlegene Alm, ein Wasserfall oder der glitzernde See in einer wunderschönen Lichtung bleiben Autotouristen häufig verborgen. Sie werden nie erleben, wie schön es ist, den Duft der Blüten zu genießen und dem Rauschen des Bachs am Wegesrand zu lauschen.
Auf Waldwegen, am Ufer eines Sees oder auf der Alm behindert auch niemand den nachfolgenden Verkehr, um die schöne Stimmung auf ein Foto oder für ein Video zu bannen. Wahrscheinlich entstehen mehr Bilder als bei einer Hatz im Bus oder im Auto. Man denke nur an eine schöne Bergtour und das herrliche Panorama. Neu ist der Trend des entschleunigten Reisens nicht. Schon Heinrich Heine und Johann Wolfgang von Goethe fanden daran Gefallen.
Während die großen Dichter ihre Erlebnisse aufschrieben, sprechen heute meistens die Bilder. Ein Glasfaseranschluss ermöglicht übrigens nicht nur den schnellen Upload großer Datenmengen. Bei der Recherche nach neuen Reisezielen ermöglicht die moderne Technologie, Videos in brillanter Qualität anzuschauen.
Spannende Reisestatistiken